Schulung in Dörpen bringt 42 neue Demenzpartner hervor -
Johannesstift Dörpen dabei
Dörpen. 42 neue Demenzpartner hat eine Vortragsveranstaltung des Demenzservicezentrums des Landkreises im Dörpener Rathaus hervorgebracht. Eingeladen dazu hatte das Zentrum in Zusammenarbeit mit der Servicestelle Ehrenamt der Samtgemeinde (SG) Dörpen.
Wie die SG-Verwaltung mitteilt, erhielten die 42 neue Demenzpartner eine Urkunde sowie eine Anstecknadel als Zeichen eines achtsamen Umgangs mit Demenzerkrankten. Während des Vortrags wurde das Wissen über Demenzerkrankungen aufgefrischt. Zudem stand die Förderung des Verständnisses für Menschen mit Demenz im Mittelpunkt.
Urkunden und Anstecknadeln bekamen die 42 neuen Demenzpartner nach der Schulung im Dörpener Rathaus ausgehändigt. Foto: Samtgemeinde Dörpen
Gewohnheiten früh aufschreiben
Rita Wallmann vom Demenzservicezentrum teilte mit, dass im Emsland rund 4500 Menschen an Demenz erkrankt sind. Wenn die Symptome Vergesslichkeit und Wortfindungsstörungen über einen Zeitraum von etwa einem halben Jahr vorliegen, kann nach ihren Worten von Demenz gesprochen werden. Wallmann machte deutlich, dass schon früh Gewohnheiten aufgeschrieben werden sollen, damit im Ernstfall dieses den Erkrankten immer wieder vorgelebt werden kann. Biografiearbeit fördert nach ihren Worten die Erinnerung des Menschen mit Demenz und trage dazu bei, dass er in seiner Identität bestärkt wird. Grundsätzlich und vorbeugend gehe es darum, die Lebensgewohnheiten zu ändern und sich neuen Herausforderungen zu stellen. „Tanzen sie, das ist die beste Medizin“, so Wallmann.
Tanzkurs stark nachgefragt
Simone Wagner, Leiterin der Servicestelle Ehrenamt, lobte den offenen Dialog während der Veranstaltung und appellierte, einfach mal etwas Neues zu wagen. Der Tanzkurs stehe da hoch im Kurs. Dieser wird Wagner zufolge über die Servicestelle im nächsten Jahr angeboten. Ein aus der Runde heraus gewünschter Gesprächsabend für betroffene Angehörige wird am Donnerstag, 8. Februar 2018, um 18 Uhr im Rathaus stattfinden.